ENERGIEBERATUNG HANNOVER
& IN DER REGION

Die überarbeitete Förderung für den Heizungstausch, im Rahmen der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, verpflichtet alle neuen Heizungen bis spätestens 2028 mindestens 65% erneuerbare Energien zu nutzen. Dies stärkt die Ziele für Klimaschutz, Energiesicherheit und Verbraucherschutz. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet umfassende Unterstützung, da nicht jeder Haushalt die Investitionskosten für klimafreundliche Heizungen allein tragen kann.

Die Eckpunkte der neuen Förderung umfassen eine Grundförderung von 30% für den Austausch alter fossiler Heizungen durch erneuerbare Energie-basierte Anlagen. Zusätzliche Boni wie ein 5%iger Effizienz-Bonus für bestimmte Wärmepumpen und ein 20%iger Klimageschwindigkeits-Bonus für frühzeitigen Austausch sind vorgesehen. Ein einkommensabhängiger Bonus von 30% für selbstnutzende Eigentümer mit bis zu 40.000 Euro Haushaltseinkommen wird eingeführt. Die Boni sind kumulierbar, aber die Gesamtförderung ist auf 70% begrenzt.

Für Vermieter gibt es ebenfalls eine Grundförderung von 30%, ggf. plus 5% Effizienz-Bonus oder pauschal 2.500 Euro Emissionsminderungszuschlag. Die förderfähigen Ausgaben für den Heizungstausch sind auf 30.000 Euro für ein Einfamilienhaus begrenzt. Die Förderung für Effizienz-Einzelmaßnahmen beträgt bis zu 20%.

Ein neuer Ergänzungskredit von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit für den Heizungstausch und andere Effizienzmaßnahmen wird zinsverbilligt angeboten. Die Fördermittel können bei der KfW (Heizungstausch) und dem BAFA (Effizienzmaßnahmen) beantragt werden. Die technische Antragstellung für den Heizungstausch kann bereits erfolgen, und die neuen Förderkonditionen gelten seit dem 29. Dezember 2023. Die Übergangsregelung ermöglicht es, bis zum 31. August 2024 begonnene Projekte bis zum 30. November 2024 nach den neuen Konditionen zu fördern. Die technische Antragstellung für die Heizungsförderung bei der KfW ist ab dem 27. Februar 2024 möglich.

Ungefähr 75 Prozent der Heizsysteme in Deutschland nutzen nach wie vor Erdgas oder Heizöl. Um diese Abhängigkeit zu überwinden, schreibt das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit dem 1. Januar 2024 verbindlich vor, beim Einbau neuer Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien umzusteigen. Ziel ist eine zuverlässige, kostengünstige und stabile Wärmeversorgung, was nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern auch die Abhängigkeit von Energieimporten reduziert und Verbraucher vor Preisanstiegen bei fossilen Brennstoffen schützt. Die schrittweise Verteuerung von Erdgas und Erdöl durch die CO2-Bepreisung unterstreicht die Dringlichkeit dieses Umstiegs. Beachtenswert ist dabei, dass der Übergang zu umweltfreundlichen Heizungsanlagen finanziell gefördert wird.

Das GEG legt nicht nur Vorschriften für erneuerbare Wärme und moderne Heiztechnik fest, sondern regelt auch die Energiestandards für neue Dächer, Fenster und gedämmte Wände. Dies betrifft sowohl Neubauten als auch bestehende Gebäude und zielt darauf ab, energieeffiziente Wohnräume zu schaffen.

Ihnen stehen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:

• Anschluss an ein Wärmenetz
• Nutzung einer Wärmepumpe
• Verwendung einer Biomasseheizung
• Einsatz einer Stromdirektheizung (nur in sehr energieeffizienten Gebäuden)
• Nutzung einer Solarthermie-Heizung, sofern sie den gesamten Wärmebedarf deckt
• Betrieb einer Gas- oder Ölheizung mit erneuerbaren Brennstoffen
• Installation von Hybridheizungen, die hauptsächlich erneuerbare Energien und teilweise fossile Brennstoffe nutzen
• Jede Kombination von Technologien, die nachweislich mindestens 65 Prozent erneuerbare Energie einsetzt. (unter Berücksichtigung einer rechnerischen Bestätigung)
• Beratung durch unsere zertifizierten Energieberater Garbsen, Hannover, Hildesheim & Kreis

Energieberatung mit Sanierungsfahrplan

Ab dem 1. Januar 2024 gilt: Jede neu installierte Heizung in einem Neubaugebiet muss einen Anteil von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien nutzen. Für bestehende Gebäude oder Neubauten außerhalb von Neubaugebieten gelten Übergangsfristen. In Großstädten mit einer Einwohnerzahl von über 100.000 ist der Einsatz umweltfreundlicher Energien beim Austausch der Heizungsanlage spätestens bis zum 30. Juni 2026 verpflichtend. In kleineren Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern muss dies spätestens bis zum 30. Juni 2028 erfolgen.

Die festgelegten Fristen bieten Personen, die den Übergang zu erneuerbarer Wärme in Betracht ziehen, die Möglichkeit, die örtliche kommunale Wärmeplanung in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen. In dieser Planung legen Städte und Gemeinden beispielsweise fest, welche Stadtteile zukünftig an ein Wärmenetz angeschlossen werden und welche erneuerbaren Wärmequellen dabei genutzt werden sollen. Bürgerinnen und Bürger können sich bei ihrer örtlichen Kommune über den aktuellen Stand der Wärmeplanung informieren. Gerne stehen Ihnen unsere Energieberater Garbsen, Hannover, Hildesheim & Kreis mit einem umfassenden Fördermittelservice zur Seite. Sie können uns unverbindlich kontaktieren und ein kostenfreies Erstberatungsgespräch in Anspruch nehmen.

Bestehende Heizungsanlagen dürfen weiterhin in Betrieb genommen werden, selbst im Falle von Defekten, sofern eine Reparatur möglich ist. Falls eine Reparatur nicht durchführbar ist, besteht die Möglichkeit, in Abstimmung mit der kommunalen Wärmeplanung (bis spätestens Mitte 2026 bzw. 2028) auch weiterhin eine Öl- oder Gasheizung zu installieren. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Heizungsanlagen ab 2029 einen zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien wie Biomethan oder Wasserstoff verwenden müssen. Allerdings sind diese Brennstoffe mit erheblichen Preisrisiken verbunden, da sie nur in begrenztem Umfang verfügbar sind.

Es ist wichtig zu betonen, dass in besonderen Härtefällen Eigentümerinnen und Eigentümer von den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) befreit werden können.

Für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung erhalten Sie umfassende Förderungen. Dabei beträgt die Grundförderung des Tausches einer fossilen Heizung (gegen eine klimafreundliche Heizung) 30%. Bis Ende 2028 erhalten Sie zusätzlich den sog. Klimageschwindigkeitsbonus von 20% der Kosten. Haushalte, die ein zu versteuerndes Einkommen bis zu 40.000€ pro Jahr erhalten, erhalten zusätzlich 30% als Einkommens-Bonus, wenn eine Eigennutzung der Immobilie vorliegt. Dabei kann eine Addition der Boni erfolgen, sodass eine Förderung von 70% der Kosten erfolgt.

Wenn Sie Ihre Immobilie energieeffizienter gestalten möchten, können Sie weitere Zuschüsse beantragen, z.B. für die Dämmung von Außenwänden und das Dach sowie auch für Lüftungsanlagen. Künftig werden Ihnen hier bis zu 20% Ihrer Investitionskosten erstattet. Wie bisher beträgt die Grundförderung 15% + 5% Bonus – vorausgesetzt ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) liegt vor. Unsere zertifizierten BAFA Energieberater können diesen schnell sowie effizient für Sie erstellen. Füllen Sie hierzu unter Kontaktformular aus oder kontaktieren uns anderweitig und innerhalb von 48 Stunden erhalten Sie Ihren Termin zur Begutachtung sowie Energieberatung in Garbsen, Hannover, Hildesheim & Umkreis.

WICHTIG: Die Bonifikationen und Fördermittel für den Austausch der Heizungsanlage und für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz können akkumuliert werden. Die maximale Förderung beläuft sich auf 90.000 Euro (bis zu 30.000 Euro für den Wechsel der Heizungsanlage und bis zu 60.000 Euro für sonstige Effizienzmaßnahmen). Dies gilt für ein Einfamilienhaus oder die erste Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus, sofern ein individueller Sanierungsfahrplan vorliegt.